Aspern
Aspern war bis 1904 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt sowie eine der 89 Wiener Katastralgemeinden. Ein kleiner Teil von Aspern liegt im 2. Gemeindebezirk Leopoldstadt.
Aspern liegt zwischen der Lobau, Stadlau, Breitenlee, Essling und Hirschstetten. Die Katastralgemeinde erstreckt sich über ein Gebiet von 2012,87 ha, wovon 24 ha im Gebiet des Gemeindebezirks Leopoldstadt liegen.
Das ehemalige Dorf ist durch die Schlacht bei Aspern am 21. und 22. Mai 1809 in die Geschichte eingegangen. In dieser Schlacht besiegte die österreichische Armee unter Erzherzog Karl erstmals Napoleon I. seit dessen Machtergreifung. Eine Monumentalskulptur vor der Kirche St. Martin, der Löwe von Aspern, erinnert seit 1858 an diese Schlacht.
Das Gebiet von Aspern zählt zu den ältesten Siedlungsgebieten Wiens. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1258 als Asparn. Während der Türkenbelagerungen von 1529 und 1683 wird das Dorf schwer zerstört. Der heutige Asperner Friedhof wurde 1892 angelegt. Im Jahre 1904 wurde das stark landwirtschaftlich geprägte Aspern als Teil des neuen 21. Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf eingemeindet. Im Jahre 1938 kam der Stadtteil zum 22. Bezirk Groß-Enzersdorf, einem Teil des neuen Groß-Wien. Seit dem Jahre 1954 bildet Aspern mit sieben weiteren Gemeinden den Bezirk Donaustadt.
Im Jahre 1912 wurde das Flugfeld Aspern eröffnet. Hier war bis zum Zweiten Weltkrieg ein Zentrum der österreichischen Zivil- und Militärluftfahrt. Nach dem Krieg wurde das Flugfeld von den russischen Besatzungstruppen verwendet. 1977 wurde das Flugfeld geschlossen. Seit 2001 ist der Rettungshubschrauber Christophorus 9 des ÖAMTC am Flugfeld Aspern in einer eigenen Hubschrauberstation stationiert.
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