Hungelbrunn


Hungelbrunn war bis 1850 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 4. Wiener Gemeindebezirk Wieden sowie im 5. Wiener Gemeindebezirk Margareten. Die Karte rechts zeigt den Teil von Hungelbrunn, welcher an Margareten abgetreten wurde.

Hungelbrunn liegt beiderseits der Wiedner Hauptstraße und gehört dadurch zu zwei verschiedenen Bezirken. Der größere Teil liegt auf der östlichen Seite und ist Teil der Wieden. Er findet sich zwischen Schönburgstraße, Rainergasse und Trappelgasse.

Die erste urkundliche Erwähnung des Gebietes erfolgte um das Jahr 1363 als Hungerprunn. Ein Ort selbst entstand erst um 1609, bis dahin fanden sich auf dem Gebiet vor allem Weingärten. Der Name leitet sich von einem sagenumwobenen Brunnen, dem Hungelbrunnen, ab. Der Ort wuchs nur langsam, 1846 gab es erst elf Häuser. Nur vier Jahre später, im Jahre 1850, wurde der Ort ein Teil von Wien im neuen 4. Bezirk Wieden. Hungelbrunn war der kleinste eingemeindete Vorort Wiens. Mit der Bildung Margaretens wurde der westliche Teil Hungelbrunns Teil des neuen 5. Bezirkes. In den folgenden Jahren wurde das Gebiet stark verbaut.

Das Wappen Hungelbrunns zeigt einen Brunnen flankiert von den heiligen Petrus und Florian. Über dem Brunnen befindet sich der Heilige Leopold.
In Hungelbrunn war bis 1785 das Siechenhaus zum Klagbaum angesiedelt